30. Oktober 2012

Schlaf ADE !


Ein dickes Hello !! Da ich mich nach meinem letzten Post in meinem Blog sehr schlecht gefühlt habe, aufgrund der unzureichenden Ausformulierung und Blässe der sonst so farbenfroh gestalteten Sätze, reiche ich nun noch einen kleinen Eintrag hinzu, um mein schlechtes Gewissen zu besänftigen.

Diese Leere in meinem Kopf kann ich nur so erklären, dass ich von Arbeit und anderen Aktivitäten so geschafft war, dass mir einfach die Lust zum Schreiben fehlte. Ich entschuldige mich hiermit in aller Form bei denen die diesem Blog folgen und sich freuen etwas über meinen Aufenthalt im Ausland zu erfahren.

Overtime - Moneytime

Endlich war es soweit, ich durfte diese Woche das erste Mal Überstunden machen !! Ich freue mich nebenbei gesagt immer riesig, wenn eine meiner Arbeitskollegen nicht zum Dienst erscheint, da es für mich dann ums DICKE KOHLE verdienen geht. Bei einer so genannten "Overtime", handelt es sich  wie selbst jeder der keinerlei Phantasie besitzt um Überstunden. Diese werden, besonders in der Nachtschicht gut entlohnt und so ist jeder Volenteer hier im Center bestrebt eine dieser Overtimes zu erhaschen. Aufgrund von Beziehungen zum Headoffice, konnte ich schon zwei dieser Overtimes wahrnehmen und mein Geldbeutel füllen.

Alles begann als wir uns zu einer gemütlichen Runde anlässlich eines Geburtstags, einer hier ebenfalls arbeitenden Koreanerinn einfanden. Wir besetzten nun also einen der leeren Kurzzeitfreiwilligenzimmern, um diesen Anlass gebührend zu zelebrieren. Nebenbei bemerkt ist der Kurzzeitfreiwilligenblock auf der komplett anderen Seite des Centers und für die jedenigen Freiwilligen die nur für einen Zeitraum zwischen einer Woche und 2 Monaten hier bei Vitalise arbeiten.
Nach einigen feuchtfröhlichen Stunden in dieser illustgen Runde, löste sich diese auch so langsam auf und alle bis auf der "Harte Kern" unterdem ich mich selbstverständlich befand, gingen zu Bett um den nächsten Tag stressfrei und relativ ausgeschlafen zu beginnen. Nachdem es dann auch schon wieder um vier Uhr war, entschloss ich mich dann so langsam meine Schlafkoje aufzusuchen.  Am nächsten Morgen hieß es dann erstmal ausschlafen bis um 12, was sich im nachhinein als brilliante Idee meinerseits herrausstellte.
Am Nachmittag nach dieser kleinen Sause wurden übrigens alle weiteren Kurzzeitfreiwilligenräume, die üblicher Weise aufgeschlossen blieben, verbarrikadiert und zugeschlossen, da wir es weder in betracht zogen, die verschütteten Bierreste aufzuwischen oder wenigstens die Dosen, die in Deutschland jedem Pfandpiraten sicherlich ein Vermögen eingebracht hätten, zu entsorgen.

War´s das schon ?! NEIN !!

Nachdem ich am folgenden Tag nun eine Spätschicht absolvierte, ließ ich den angerissenen anschließenden Abend noch mit Jono, dem mir sympathischsten, englischstämmigen Kollegen, der gleichzeit die Rolle eines Supervisers einnimmt und ebenfalls hier im Freiwilligenblock wohnt, bei zahllosen Runden FIFA und Call of Duty auf der Playstation ausklingen, sodass ich wiederum erst gegen um 3 Uhr in der Frühe den Weg ins Bett fand.

Nach 4 Stunden erholsamem Schlaf klingelten auch schonwieder meine drei verhassten Wecker, die ich mir im jeweils 5 Minutenabstand voneinander stellte, um absolut sicher zugehen, dass ich auch wirklich erwache, damit ich in die Frühschicht starten kann. Dummerweise vergaß ich doch glatt das Aufstehen, das normaler Weise dem Weckerklingeln folgt.... ! Als ich nun mehr oder weniger in Trance, von einem meiner deutschen Schichtkollegen durch ein sanftes, dennoch bestimmtes Klopfen und rufen durch meine Tür hinweg geweckt wurde, brach kurzer Hand Panik aus und ich raste ohne eine Dusche oder sonstige Beautypflege genossen zu haben, schnellstmöglich aus meinem Zimmerchen runter, um meine Schicht in Angriff zu nehmen.

Ausgenommen einer beachtlichen Anzahl von Kurzschlafanfällen, die ich mit einem Maximum an Kaffeekonsum versuchte zu unterbinden, endete meine Frühschicht nach einem Besuch im Royal Airforce Museeum gegen 17 Uhr.
Darauf folgte am Abend eine weitere stimmungsgeladene Abschiedsparty, bei der zwei der älteren Volenteers, die ursprünglich aus Australien kommen, verabschiedet wurden. Wir trafen uns am Freitag mit ein Paar Kollegen von mir, hier im Center um dann ins Stammpub "Old Maypole" weiterzureisen und uns ein Paar "farewell Drinks" zu genehmigen. Nachdem, wie es immer der Fall ist, das Pub viel zu früh schloss, fuhren wir dann noch zum nächstgelegenen 24-Stundenshop, um auf der anschließenden Afterhour nicht zu verdursten. Nach zahlreichen Gesprächen meiner trumbunkenden Kollegen über das Thema, ob es nun einen Gott gäbe oder nicht, schmiss ich mich wiederum gegen halb 5 ins Bett, um fit für die nächste Frühschicht zu sein.

Die Schicht an sich verlief dannach eigentlich mehr oder weniger ruhig und so ging ich gegen 15 Uhr mit einem breiten Lächeln im Gesicht ins Bett.

Nachdem ich nun 15 volle Mintuten im Halbschlaf vor mich hin komerte, klopfte es auch schonwieder an der Tür zu meinem Zimmer. Geogina, eine der Schichtleiterinnen, erinnerte sich an meinen Wunsch Überstunden  zu schieben und da eine der Care Assistances nicht zum Dienst erschien, brauchte sie nun eine Aushilfe.
Ein WorkaHolic wie ich bin, sagte dich dieser natürlich, mit dem Gedanken an Extramoney zu und befand mich nun eine Stunde später, nach einer Dusche und ausgiebigen bürsten der Kauleisten, wieder an der Arbeit.
Nachdem ich diese Doppelschicht nun auch erfolgreich hinter mich gebracht habe, ging ich relativ früh ins Bett und schlief den darauffolgenden Tag bis um 1 aus.

Glücklicher Weise war dieser Tag mein DayOff....was soviel heißt wie Frei !!

Jedoch hielt der Frieden im Paradies nicht lange an, denn eine andere Overtime kündigte sich schon bald an.
Diesmal sollte ich also eine Nachtschicht mit einer anderen relativ unerfahrenen, jedoch glücklicherweise englischsprachigen neuen Kollegin abarbeiten. Nachtschichten sind wie gesagt noch besser bezahlt als normale Überstunden und so sagte ich dieser Nachtschicht, mit blinkenden Dollarnoten in den Augen auch noch zu . Was ich in meinem, von Geldgedanken durchlöcherten Hirn jedoch außer Acht lies, war der Punkt, dass ich am nächsten Morgen, dass heißt eine Stunden nachdem meine Nachtschicht endete, um Neun Uhr noch einen Arzttermin hatte, um mich bei einem hier ansässigen Arzt zu registrieren.
So quälte ich meinen, schon halb verweßten Kadaber  nach einer Nachtschicht, die von 22 Uhr Abends bis 8 Uhr morgens andauerte, nun also noch zum Arzt damit dieser mich in seinen Akten aufnehmen kann.

Da war ich also nun im Wartezimmer der Nursery mit feuerroten, vor Müdigkeit klappernden Augen und sollte mir vom Arzt bestätigen lassen, dass ich voll gesund bin.
Nachdem ich vom Arzt höchst persönlich im Wartezimmer geweckt wurde, da mir meine Augen ohne große Gegenwehr einfach zuvielen, konnte ich diese Aufgabe nun also auch noch gerade so hinter mich bringen.

Mein Fahrer, der mich von der Nursery abholte und der meinen Zettel in der Hand sah, womit ich nun auch noch einen Bluttest machen sollte, sprach mir geradewegs aus der Seele mit den Worten "Das willst du aber heute nicht mehr machen oder !?!" daraufhin nickte ich nur und döste wieder ein wenig weg bis ich, im Center angekommen sofort das Handtuch warf und Schlief.

Das hört sich jetzt natürlich ziemlich strenge an, ist aber wenn man es mit ein bisschen Abstand betrachtet noch viel strenger .....aber ich kann euch versichern es gibt auch ruhige Tage in der Jubilee Lodge.

In diesem Sinne,
Bis dahin XoXo, Hegdl, Megabussi.

22. Oktober 2012

Anschluss halten ist angesagt !

Da bin ich wieder mit meinem Auslandsreport, mit irgendwas zwischen Urwald, GAAANZ besonderen Menschen und Harry Potter ....!

Wiedereinmal wurde es Zeit, mich vor meine Schreibmaschine zu klemmen und alle Eindrücke festzuhalten, bevor sie durch die schnell verstreichende Zeit und überhöhten Konsum von Alkohol sich langsam aber sicher aus meinem Hirn verabschieden.

Da ich mir ab und zu auch mal Gedankengänge oder einfach nur Wörter in mein IPhone einspeichere, an denen ich euch teilhaben möchte, musste ich mir schweren Herzens eingestehen, dass ich mich an einige Notizen überhaupt nicht mehr erinnern kann. Dies könnte aber wiederum auch an dem Zweiten obengenannten Grund, des nicht Erinnerns liegen.


Wie ich nun langsam zu realisieren beginne, erlebe ich hier verdammt viel. Es kommt mir vor als läge seit meinem letzten Eintrag in dieses virtuelle, Poesieartige Meisterwerk, eine Ewigkeit zurück.

Wie auch immer....Aufgrund meiner Foto´s die sich ebenfalls auf meinem Handy befinden, wird mir das Erinnern jedoch wieder vereinfacht, sodass ich hier doch ein Paar Impressionen zum besten geben kann und ich mich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mit meinen Alkoholkonsum einschränken muss.

Ich setze also nun also nach meiner erfolgreichen Woche wieder ein, in der ich neben überlebter Geisterfahrt, auch noch ein ganz passables Fitnessstudio gefunden habe.
Wenn euch dass schön komplett vom Hocker gehauen hat kann ich das natürlich komplett nachvollziehen, aber ich hab noch was in Petto !!

- JungleJoo

Zum Anlass der Wildlifewoche bei uns im Center, wurde kein anderer als JungleJoo eingeladen, die maskulienste Frau die ich jemals gesehen habe !! Diese brachte "ihre kleinen Freunde" mit sich, die mit ihr in einem Einzimmerappartement leben und von denen sie nach eigener Aussage um die 4.000 hat, was ich ihr durchaus abnahm, da sie einfach komplett durchgeknallt war.



















Trotzdem war es im Endeffekt doch ganz lustig, mal solch kleine exotischen Tierchen in der Hand zu halten.

 Das nächste Event, an welches mich die Gallery meines IPhone erinnert, ist ein Besuch der Saint Paul´s cathedral.
Nachdem wir mit meinem Gast Barry, einem ziemlich alten, aber trotzdessen nicht weniger lustigen Zeitgenossen, zunächst am Südeingang unser Glück versuchten die eindrucksvolle Kathedrale zu betreten, schickte uns der kurzangebundene Mitarbeiter der Kathedrale mit den Worten "Northside" und einem Fingerzeig, zum Nordflügel wo sich wohl der behindertengerechtere Eingang befand.
Als wir nun dort ankamen musste Barry erstmal auch gleich auf´s Klo, womit wie ich aus früheren Trips am eigenen Leib erfuhr, nicht zu Spaßen war. Zum Glück war die Tür nach 20 Minuten warten dann auch endlich auf und ich rannte mit Barry in bester Rallye-Manier zur nächsten Toilette. Nach erfolgreichem Wasserlassen fiel uns dann auch auf, dass wir in der Eile wohl glatt mal vergessen hatten zu bezahlen. Da wir es eh für eine Frechheit hielten, dass das Haus Gottes auf solch schändliche Weise ausgebeutet wurde, übersprangen wir diesen Teil unseres Besuches ganz einfach mal.

Dann war es auch endlich Zeit für Besuch. Endlich konnte ich wieder bekannte und nicht weniger hübsche Gesichter in die Arme schließen, wie ich sie in Deutschland zurückgelassen hatte. Als besonderen Leckerbisschen konnte ich gleich zum Beginn des Besuchsmarathons meine heißgeliebte Tanni in meiner 2. und derzeitigen Wahlheimat London begrüßen. Nach 4 fulminanten Tagen die mit Stadterkunden, Sightseeing, Knutschen und Shopping gefüllt waren und wie immer viel zu schnell umgingen, ließ sie mich noch wissen, dass sich meine herzenallerliebsten Ellies wohl am nächsten Tag auch in London befänden, um mich zu überraschen.

 Nachdem ich mir natürlich so kurzfristig keine freien Tage mehr in meinem Schichtplan einbauen konnte, habe ich die folgenden 2 Tage dann doch noch nach meiner Spätschicht mit meinen Eltern verbringen können.
Zwei Tage später kündigte sich dann noch Besuch aus Hamburg an. Meine Cousine und ihr Freund die einen Kurztrip nach London geplant hatten, konnte ich mit für Londoner Verhältnisse geradezu unglaublichem Wetter begrüßen. Das sich daran anschießende Highlight, eine "Harrypottertour", war einfach nur MEGA.
Als wir uns gegen 2 Uhr englischer Zeit, am Sammelplatz der Doppeldeckersightseeingbuse einfanden um uns ein Feuerwerk an spannenden Fakten und sehenswerten Schauplätzen der Harry Pottersager reinzuziehen, stand uns ein NERD-ig aussehender und bärtiger Doppelgänger Hagritts persönlich gegenüber, der wie man schon erahnen konnte wirklich der Absolute Harrypottercrack war. Nicht nur dass er alle Zaubersprüche in lateinisch vor sich her brabbeln konnte, NEIN er hatte sogar originalgetreue Zauberstäbe dabei und gab uns eine Kostprobe dieser Zaubersprüche.



Nachdem er sich dann also völlig zum Löffel gemacht hat, standen uns noch ein paar mehr oder weniger spannende Orginaldrehplätze, sowie ein Besuch im Harry Potter Süßigkeitenladen bevor, der mich noch heute nicht in meinen Träumen loslässt.














Übrigens habe ich festgestellt, dass das Blogschreiben immermehr zur Tortur wird und ich keine richtige Lust mehr verspühre, mich nach oder beziehungsweise meiner Schicht, vor den Laptop zu schmeißen und einen elend langen Text zu schreiben. Deshalb Tipp an euch......herkommen !!!! 


Also, bis dahin XoXo, Hegdl, Megabussi